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Veröffentlicht am 12. November 2013| Alexandra Grape

 

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… oder auch …

Entschleunigung in der mecklenburger Walachei
Wobei Walachei in diesem Sinne ganz und gar nicht negativ belegt ist.

Der ein oder andere unter Euch hat es mitgelesen, dass wir Anfang November anlässlich unseres 2. Hochzeitstages das Hochzeitsgeschenk meines Bruders eingelöst und ein Wochenende im Gutshotel Groß Breesen – Deutschlands 1. Bücherhotel – eingelöst haben.

Und weil es uns in so großem Maße gefallen hat, möchte ich Euch darüber berichten und Euch einen Besuch in diesem Kleinod nahe legen – wer Ruhe und Entschleunigung sucht, ist hier genau richtig.

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Mit einem Klick auf das Bild gelangt Ihr zur Homepage des Gutshotels Groß Breesen

In der Anfahrtsbeschreibung heißt es: “…durch das Dorf durch, und wenn Sie denken, die Welt ist zu Ende, noch etwa 200m.

Genau das kann mein Mann bestätigen, der als Großstadtkind nur selten in den Genuss wirklich dunkler Nächte auf dem Land gekommen ist, und daher so langsam die Straße entlang fuhr, dass ich beinahe hätte aussteigen und gemütlich nebenher laufen können. Naja, wenn Hamburger mal auf’s Land fahren … in unserer Gegend (ich bin ja nur knapp 10 km weiter aufgewachsen) gehören Hamburger Autofahrer zu den beliebten Verkehrsteilnehmern. Ich könnte da Geschichten erzählen …

Was wir sehr faszinierend fanden, war, dass wir uns – kaum dort angekommen – schon komplett entschleunigt fühlten. Wir fragten zwar noch nach einer Internetverbindung, verlangten danach  aber gar nicht mehr nach einem LAN-Kabel – das Hotel ist ganz bewusst nicht mit WLAN ausgestattet. Wir hatten tatsächlich ganz schnell kein Bedürfnis mehr nach der weiten Welt des Internets, sondern widmeten uns stattdessen der weiten Welt der Literatur. Und davon ist im Haus in jedem Winkel jede Menge zu finden. Im gesamten Gebäudekomplex gibt es kleine Ruheoasen, in die man sich gemütlich mit seinem Buch zurück ziehen kann – sogar mein Mann …

Lesen

Mir fiel schon nach ein paar Minuten in unserem Zimmer “Theodor Fontane – Der Stechlin” in die Hände. Für Beschäftigung war also ab  sofort gesorgt. Ich habe das Buch bis zu unserer Abreise nur selten aus der Hand gelegt. Ganz im Gegensatz zu meinen Mitschülern habe ich seinerzeit in der Schulzeit “Effi Briest” verschlungen und am Ende sogar geheult (ich bin da ganz ehrlich). So war ich glücklich, als ich das Buch auf unserem Zimmer entdeckte.

Apropos Zimmer: Es war ordentlich groß, schlicht aber sehr schön eingerichtet – den Fernseher hätten wir gar nicht gebraucht. Das Bad mit Dusche ausreichend groß. Vom Zimmer konnten wir in den Garten schauen – unter großen Kastanien findet man im Sommer ganz sicher ein schönes schattiges Plätzchen, um sein Buch in der freien Natur zu genießen.

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Wir hatten November und mit dem Samstag leider auch den einzigen Tag am Wochenende erwischt, der komplett verregnet und ungemütlich war. Sehr schade! Im Anschluss an den Garten … Felder, Wälder, Walachei … herrlich für ruhige Spaziergänge – auch an schmuddeligen und nassen Novembertagen.

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Auf dem Spaziergang kommt man an einer von außen eher unscheinbaren alten Scheune vorbei, die es aber in sich hat. Wir haben sie durch Zufall entdeckt, weil die Tür offen stand (ist die Tür verschlossen, erhält man im Hotel den Schlüssel). Innen drin stapeln sich die Bücher in vielen Kisten, Regalen und Gängen – komplett unsortiert, aber mit viel Zeit ganz bestimmt ein Paradies für Bücherwürmer.

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Im Bücherhotel könnt Ihr Eure Bücher bequem tauschen – zwei bringen, eines mitnehmen. Ich glaube, gegen einen Tausch 1:1 wird sicher auch niemand Einwände erheben.

Und noch eines kann man auf einem herbstlichen Spaziergang entdecken – zu unserer Zeit trafen sich dort auf den Feldern Unmengen von Wildgänsen. Wirklich UNMENGEN!

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Wie eingangs erwähnt haben wir den Aufenthalt im Hotel von meinem Bruder zur Hochzeit geschenkt bekommen – aber nicht einfach nur so den Aufenthalt. Im Hotel kann man neben normalen Übernachtungen auch 7 Arrangements buchen, von denen wir in den Genuss von

Bett, Buch, Rotwein

gekommen sind, welches bestand aus

    • 2 Lesenächte mit Frühstück open end
    • 1 x Candle-Light-Diner als 3-Gang-Menü
    • 1 Schoppen köstlicher Rot- oder Weißwein
    • 1 x romantisches Genießen und Entspannen in einer Infrarot-Wärme-Sauna mit passendem Licht, herrlichen Düften und schönen Klängen
    • sinniges Denkeln am Lagerfeuer

Das Denkeln am Lagerfeuer fiel wetterbedingt aus. Und auch die Sauna haben wir nicht genossen, da wir eher nicht zu den Saunagenießern gehören.

Das Frühstück war umwerfend reichhaltig – wir haben ausgiebig gefrühstückt und waren anschließend pappensatt.

Das Candle-Light-Diner haben wir zu unserem Hochzeitstag in einem kleinen Separee im Gewölbe des Objekts, das als Restaurant dient, ganz für uns alleine genossen. Sehr romantisch!

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Zum Rotwein gab es ein Kürbiscremesüppchen, Schweinesteak mit Pilzen und Käse überbacken mit Kroketten und ein Orangenparfait an einer Schokoladenmousse – bodenständig wie wir und sehr lecker! Ein schöner Abend und eines Hochzeitstages absolut würdig!

Die Fotos sind leider noch etwas dunkel – man mag es mir verzeihen, ich hatte die neue Kamera erst ein paar Stunden.

Na habe ich Eure Neugierde ein wenig geweckt? Von Hamburg aus sind es nur knapp 2 Stunden mit dem Auto – für einen Wochenendausflug oder Kurzurlaub allemal geeignet – auch im November.

Und wenn Ihr zum Ewigkeitssonntag in der Gegend seid, dann macht doch mal einen Abstecher nach Krakow am See in die Gärtnerei Schlag (auf dem Weg in den Stadtkern kommt Ihr zwangsläufig daran vorbei; ansonsten fragt einfach, die Gärtnerei kennt dort jeder). Da gibt es am 23./24.11.2013 nämlich eine Adventsausstellung mit tollen floristischen Ideen für die Vorweihnachtszeit, natürlich mit Verkauf. Einen Teil meiner Karten wird es dort auch zu kaufen geben.

Und wer weiß – vielleicht laufen wir uns ja über den Weg, denn ich werde auch da sein. Wer mich vermisst, darf gerne nach mir fragen. Ich bin sicher nur mal um die Ecke.

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